Monitoring
Durch ein vollumfängliches und gut durchdachtes Energiemonitoring wird ein Gebäude auch tatsächlich energieeffizient. Zum effektiven Energiemonitoring einer Immobilie werden Messstellen installiert, die alle wesentlichen technische Funktion und den gesamten Energiefluss des Gebäudes abbilden.
Durch ein Energiemonitoring werden alle benötigten Energiemengen eines Gebäudes für Beheizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung getrennt erfaßt. Bei entsprechend großen Gebäuden oder auch bei Gebäuden mit differenzierter Nutzung wie z.B. Bürogebäude mit einer angegliedertern Produktionshallen werden alle Daten auch zonenweise erfasst.
Gleiches gilt für sehr große Energieerzeuger oder Verbraucher, diese werden zusätzlich separat erfaßt. Dabei ist die wirtschaftliche Amotisierung immer Maßgabe für jede Messstelle des Energiemonitoring. Wenn beispielsweise bekannt ist, dass eine Wärmpumpe im Wirkungsgrad um bis zu 50 % schwanken kann, so dass der Heizenergiebedarf, schnell um einige tausend Euro sinken könnte, dann sollten hier Messstellen gesetzt werden. Im Geegensatz dazu bietet eine kleine Brennwerttherme nur ein geringes Optimierungspotential.
Ist bereits ein Gebäudeleitsystem (GLT) vorhanden, wird das Energiemonitoring selbstverständlich mit diesen Daten kombiniert. Temperaturen, Luftmengen und auch Ventilstellungen lassen sich heute bei modernen Geräten problemlos auslesen, das alles sind wertvolle Informationen, die in Kombination Schlussfolgerungen für eine eventuelle Fehlerbeseitigung zulassen.
Alle Messdaten werden in Intervallen aufgezeichnet und in Historien gespeichert. Es gibt zahlreiche Fehlfunktionen, die nur zu gewissen Jahreszeiten, z.B. im Frühjahr und Herbst oder nur Vormittags oder am Abend auftreten, all dies läßt sich dank Energiemonitoring problemlos nachvollziehen.
Zur Visualisierung werden alle erfassten Energiemonitoringdaten in einer Datenbank gesammelt und mit unserer Software dargestellt. Selbstvertändlich sind Schnittstellen zu mobilen Geräten wie dem Smartphone oder Tablet möglich. Duch ein Energiemonitoring wird der Energiebedarf für ein Gebäude transparent gemacht, das führt zur Sensibilität und zur Einsparung von Kosten.
Energiemonitoring kann zusätzlich auch zu Abrechnungszwecken und zur Einrichtung von Kostenstellen genutzt werden. Entsprechende Anbindungen z.B. an SAP-Softwarelösungen sind vorhanden. Da aber nicht jeder Energiebedarf wirklich gemessen und zugeordnet werden kann, lassen sich mit der Monitoring-Software auch rein rechnerisch simulierte Messstellen einrichten. Beispielsweise ist die Wärme in einer Betonkerntemperierung zwar messbar, aber gehört sie zuordnungsmäßig zu dem Mieter oberhalb und unterhalb der Decke? Die Erfassung und Zuordnung der Messdaten sind daher keinesfalls trivial, vielmehr zwingend notwendig.